SToP - Stadtteil ohne Partnergewalt
StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt ist ein gewaltvorbeugendes Projekt, das durch die in der Weststadt lebenden Menschen gestaltet wird. Wir möchten das Schweigen über Partnergewalt beenden. Wir hoffen auf verstärkte Zivilcourage und eine motivierte Nachbarschaft, die das Projekt aktiv unterstützt.
Acht konkrete Handlungsschritte
Um Anwohnende für Partnerschaftsgewalt und deren Folgen zu sensibilisieren und die Zivilcourage im Quartier zu fördern, werden im Rahmen von StoP Strategien entwickelt, die sich eng am Gemeinwesen vor Ort orientieren. Die Umsetzung der konkreten Projekte basiert auf acht Handlungsschritten – von der Entscheidung, das Thema aufzugreifen und die Arbeit im Stadtteil anzugehen, über die Aktivierung der Menschen im Quartier bis zur kontinuierlichen Netzwerkarbeit. Grundlegende Voraussetzung für jede neue StoP-Gruppe: Das Interesse muss aus dem Stadtteil selbst kommen und es sollten im Idealfall finanzielle, personelle und räumliche Ressourcen für eine mindestens zweijährige Projektaufbauphase zur Verfügung stehen.
Dass sich diese Investition für gewaltbetroffene Frauen und das Gemeinwesen auszahlt, beweisen Erfolgsgeschichten wie sie auf der StoP-Webseite vorgestellt werden. Das Engagement setzt genau dort an, wo Unterstützung gefragt ist: Engagierte Menschen aus der Nachbarschaft leisten praktische Alltagshilfe, etwa indem zum Schutz vor dem Ex-Partner ein Türschloss ausgewechselt wird. StoP-Aktive begleiten eine von Stalking Betroffene zum Einkaufen, zum Job-Center oder zur Polizei. In Krisensituationen werden spontan private Aufenthalts- und Schlafmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden zur Verfügung gestellt. Doch auch der regelmäßige Austausch im Rahmen eines gemeinsamen Stadtteil-Frühstücks, mehrsprachige Gesprächsangebote und die persönliche Beratung und Ermutigung durch StoP-Fachkräfte können für Betroffene ein wichtiger Schritt sein, um sich nicht länger isoliert, sondern verstanden und geschützt zu fühlen.
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