Wolfenbüttel (epd). Mehr als 1.300 Mitarbeiter der braunschweigischen Landeskirche haben sich bisher an einer Unterschriftenaktion gegen eine Abkoppelung von den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes beteiligt. Die evangelische Kirche solle den neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) übernehmen, fordern die Unterzeichner in ihrem am 13. Juli veröffentlichten Appell. Der Tarifvertrag sei bereits ein ausgehandelter Kompromiss.
Der Gesamtausschuss der Mitarbeiter-Vertretungen wirft den niedersächsischen Landeskirchen vor, sie wollten unter anderem die Gehälter kürzen, die 43-Stunden-Woche einführen, die Unkündbarkeit abschaffen und das Weihnachtsgeld streichen. Der Gesamtausschuss hatte 60 Mitarbeiter-Vertretungen angeschrieben, die bis zum 13. Juli etwa 1.000 Unterschriften gesammelt haben.
Weitere 350 Unterschriften sammelte der Verband Kirchlicher Mitarbeiter (VKM). Nach Angaben einer Sprecherin ist die Aktion noch nicht abgeschlossen. Wie die Unterschriften übergeben werden sollen, stehe noch nicht fest.