Nachrichten Ansicht Landeskirche

News

24.12.2008 Kategorie: Pressestelle

Neue Sicht des Lebens

Landesbischof Weber erinnert im Braunschweiger Dom an die Weihnachtsbotschaft

Braunschweig. Weihnachten stellt die kritische Frage, wie wir mit der Armut in unserem Land umgehen. Darauf hat Landesbischof Weber in seiner Weihnachtspredigt am Heiligen Abend im Braunschweiger Dom hingewiesen. Es sei bedrückend, dass vor allem viele Kinder von Armut betroffen seien. Weihnachten mache aber Mut, dass nichts so bleiben muss, wie es ist, sagte der Landesbischof: „kein oben und unten, kein arm und reich, kein wichtig und unwichtig". Denn Gott sei nicht in einem Palast zur Welt gekommen, sondern mitten in der Armut. Ochs und Esel und das Kind in der Futterkrippe seien dafür eindrückliche Bilder. So schaffe Weihnachten eine „neue Sicht des Lebens".

Der Landesbischof erinnerte in seiner Predigt unter anderem an Franz von Assisi, der alles aufgegeben hatte, um den Armen ein Armer zu werden. Er sei es gewesen, der Ochs und Esel in die christliche Tradition eingeführt habe. In Erinnerung an eine Bibelstelle aus dem Alten Testament: „Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; ..." (Jesaja 1,3) Durch Ochse und Esel werde in besonderer Weise deutlich, „dass wir in der Krippe Gott selbst finden". Durch dieses Geschehen seien andere Zeiten angebrochen, so der Landesbischof: „Die Hoffnung hat Gestalt gewonnen, weil die Liebe die Welt verändert."

Die Weihnachtspredigt im Wortlaut

 

Predigtstätte des Landesbischofs: der Braunschweiger Dom.