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07.12.2007 Kategorie: Pressestelle

Das Braunschweigische Gesangbuch

Dietrich Kuessner veröffentlicht neue Studie über das Singen im Gottesdienst

Braunschweig. Mit einem neuen Buch informiert Dietrich Kuessner, ehemals Pfarrer in Offleben, über die Geschichte des Singens in den Gemeinden der Landeskirche Braunschweig. In einer „einseitigen Perspektive von unten" (Kuessner) vergleicht er die fünf Gesangbücher, die in der Landeskirche seit 1698 verwendet wurden, und ihren Gebrauch im Gottesdienst. Dabei hat er umfangreiche Recherchen vorgenommen: unter anderem im Predigerseminar Braunschweig, in der Goslarschen Marktkirche, der Herzog August Bibliothek und dem Niedersächsischen Staatsarchiv in Wolfenbüttel sowie in der Stadtbibliothek Braunschweig. Außerdem vergleicht Kuessner die Paul Gerhardt-Lieder in den fünf Gesangbuchgenerationen.
Als „bedeutenden Beitrag zur Geschichte des Kirchengesangs in der braunschweigischen Landeskirche" bezeichnet Birgit Hoffmann, Leiterin des Landeskirchlichen Archivs, Kuessners Studie. Sie biete eine quellen- und informationsreiche kirchenmusikalische Grundlagenforschung. Landesbischof Dr. Friedrich Weber betont, in dem Buch werde viel von Kuessners Liebe zum gesungenen Lied erkennbar. Besonders erfreulich sei, dass er auch alte Schätze hebe, die in der neuen Gesangbuchgeneration nicht mehr vorhanden seinen. Und der Goslarer Propst Helmut Liersch lobt das Buch als ein „imposantes Werk, gespickt mit wunderbar detailversessenen Statistiken und Übersichten": „Für die Kirchengemeinden müsste das Pflicht sein."
Unter dem Titel „Das Braunschweigische Gesangbuch. Anfragen und Beobachtungen zu seiner Geschichte und Gestalt von der Reformation bis heute" ist das 291 Seiten starke Buch (Format DIN A 4) für 9 Euro erhältlich im Predigerseminar Braunschweig, im Landeskirchlichen Archiv Wolfenbüttel, in der Propstei Goslar, oder direkt beim Autor.

Neue Studie zur Geschichte des Singens in der Landeskirche Braunschweig.