Braunschweig (epd). Der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber hat in einem "Ostergruß an die Gemeinden" die Verfolgung von Christen im Irak beklagt. Sie würden wegen ihres Glaubens verfolgt, gequält und gedemütigt, schreibt der evangelische Bischof. Er denke in diesem Jahr besonders an sie, nachdem im März die ersten Flüchtlinge aus dem Irak im ehemaligen Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen eingetroffen sind, heißt es in dem Brief an die 400 braunschweigischen Kirchengemeinden. Die Auferstehung Jesu von den Toten gebe Hoffnung und Freiheit, sich dafür einzusetzen, dass Menschen leben könnten, betonte Weber.
Der Landesbischof lehnt erneut aktive Sterbehilfe ab. Auch das Sterben gehöre zum Leben. Es dürfe nicht ausgegrenzt werden. Es dürfe aber auch nicht in die Hände derer gegeben werden, die es aktiv beenden wollten, warnte Weber. Menschen, deren Leben sich zum Ende neige, brauchten andere, die ihnen "beistehen, sie begleiten, ihnen nahe sind und sie nicht ohne Hoffnung lassen". Sie bräuchten etwas, das ihnen die Angst nehme. Sie wollten Antworten aus dem Glauben heraus und nicht nur die Befriedigung materieller Bedürfnisse.