Braunschweig. Der Kreuzgang des Brüdernklosters in Braunschweig ist in den kommenden Wochen wieder Schauplatz kultureller und kirchlicher Begegnungen. Den Auftakt macht die Evangelische Stiftung Neuerkerode am Donnerstag, 24. April, um 17 Uhr. Aus Anlass des 140-jährigen Bestehens der Stiftung spannen behinderte Künstler im Klostergarten ein selbst gefertigtes „Himmelstuch" auf. Darauf abgebildet sind Einblicke in ihr Leben, ihre Phantasien und Hoffnungen. Außerdem stellen Bewohner der Stiftung Neuerkerode zusammen mit Absolventen der Hochschule für Bildende Kunst am Samstag, 21. Juni, Hinterglasmalereien aus. Diese sollen als Kirchenfenster auf Zeit in den offenen Bögen des Kreuzgangs für die Besucherinnen und Besucher leuchten.
Am Mittwoch, 2. Juli, hält Bundesverfassungsrichter Hans-Joachim Jentsch einen Vortrag zum Thema „Sind wir wirklich bei guter Verfassung?". Im Anschluss daran lädt das Evangelische Klosterforum zu seinem Sommerempfang in den Klostergarten und den Kreuzgang ein. Am Samstag, 5. Juli, ist das alte Franziskanerkloster Veranstaltungsort im Rahmen der Braunschweiger Kulturnacht. Am Sonntag, 6. Juli, öffnet in der Brüdernkirche eine Ausstellung mit Zeichnungen des Hamburger Architekten Horst von Bassewitz (bis 3. August).
„Wir freuen uns, wenn die Braunschweiger und Besucher aus der Region den Ort entdecken", sagt Pfarrer Dieter Rammler, Direktor des Predigerseminars Braunschweig. „Seit ein paar Jahren schon versuchen wir im Schulterschluss mit Propstei und Kirchengemeinde, den Ort zu öffnen, kirchlich und kulturell." Ab Juni werde mit dem Ausbau des Konferenzzentrums „Franziskussaal" ein weiterer Baustein hinzugefügt. Auch die zugemauerte romanische Pforte der südlichen Umfassungsmauer des Kreuzgangs werde wieder geöffnet.