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23.03.2009 Kategorie: Pressestelle

Gegen aktive Sterbehilfe

Landesbischof Weber: Ausbildung von Sterbebegleitern intensivieren

Helmstedt (epd). Der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber hat sich erneut gegen eine aktive Sterbehilfe ausgesprochen und damit die Haltung der evangelischen Kirche bekräftigt. Weber forderte am Freitagabend in Helmstedt den weiteren Ausbau der palliativen Medizin zur Versorgung Schwerstkranker. In einem Vortrag bei den 1. Helmstedter Hospiztagen setzte sich der Bischof auch dafür ein, die Ausbildung von Sterbebegleitern zu intensivieren.

Mediziner sollten in ihrer Ausbildung ein Gespür dafür entwickeln, wann es an der Zeit sei, einen Menschen sterben zu lassen und ihm dabei passiv zu helfen. Sie sollten aber genauso wissen, wann sie mit allen Kräften um ein Leben kämpfen müssten, sagte Weber. Jeder Einzelne könne leidende Menschen mit Gebet und Seelsorge unterstützen und sie auf dem letzten Stück ihres Lebensweges die Wärme menschlichen Miteinanders spüren lassen.

Nach den Worten des Landesbischofs verlangt eine Entscheidung gegen die aktive Sterbehilfe auch die Bereitschaft, Zweifel auszuhalten und immer wieder danach zu fragen, ob das Leid nicht doch einen Sinn habe.

 

Gegen Sterbehilfe, aber für eine bessere Versorgung Schwerkranker.

Beitrag von Evangelischer Pressedienst