Goslar. Die braunschweigische Landessynode hat die Einrichtung einer Jugendkirche in Braunschweig beschlossen. 2008 soll die Arbeit an dem Projekt begonnen werden. Derzeit gebe es Gespräche mit mehreren Gemeinden in Braunschweig, die Interesse bekundet hätten, eine entsprechende „Profilkirche" zu werden, sagte Propst Thomas Hofer (Braunschweig) am 16. November bei der jüngsten Tagung des Kirchenparlaments in Goslar. Darunter seien die Gemeinden St. Matthäus, St. Michaelis und St. Jakobi. Wie Pfarrer Alfred Kaufmann (Salzgitter) erläuterte, solle die neue Jugendkirche hauptamtlich von einem Pfarrer, einem Diakon und einem Musikpädagogen begleitet werden.
Sie solle Jugendlichen aus dem gesamten Raum der Landeskirche erreichen und möglichst viele zur Mitarbeit inspirieren. Dabei will sie sich insbesondere Jugendlichen öffnen, die der Kirche eher fern stehen. Das soll unter anderem durch die Kooperation mit unterschiedlichen Schulen erfolgen. Außerdem ist daran gedacht, die Jugendkirche zu einem Zentrum für Jugendpopularmusik zu entwickeln. Dazu gehöre die Gründung einer eigenen Jugendkirchenband und die Unterstützung von Bands im Raum der Landeskirche, heißt es in dem Konzept. Das Projekt will darüber hinaus allen anderen Gemeinden in der Landeskirche Impulse für die eigene Jugend- und Konfirmandenarbeit geben.
Eine Nutzung der künftigen Jugendkirche zugleich als sonntägliche Gottesdienstkirche, in der eine herkömmliche Kirchengemeinde regelmäßig ihren Gottesdienst feiert, wird als schwierig angesehen. Träger der Einrichtung wird die Propstei Braunschweig.