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19.09.2008 Kategorie: Pressestelle

Selbstkritische Standortbestimmung

Landeskirche Braunschweig erwartet Anregungen von internationaler Delegation

Braunschweig/Helmstedt/Salzgitter. Eine internationale Delegation soll der Landeskirche Braunschweig helfen, die eigene Situation selbstkritisch wahrzunehmen und Impulse für Veränderungen zu geben. Im Rahmen einer sogenannten Ökumenischen Visitation ermöglicht sie ihren Partnerkirchen aus England, Tschechien, Japan, Indien und Namibia Einblicke in den kirchlichen Alltag im Braunschweiger Land. Vom 22. September besuchen zehn Delegierte zwei Wochen lang die Propsteien Helmstedt, Salzgitter- Bad und Lebenstedt sowie verschiedene kirchliche Einrichtungen. Der Besuch mündet in eine Konsultation vom 2. bis 4. Oktober im Theologischen Zentrum Braunschweig. Dabei sollen Anregungen für Schwerpunkte der kirchlichen und theologischen Arbeit diskutiert werden.
In der Propstei Helmstedt informieren sich die internationalen Gäste unter anderem über Zusammenschlüsse von Kirchengemeinden, den Konfirmandenunterricht sowie die Kindergartenarbeit. Außerdem nehmen sie an der Elm-Lappwald-Messe teil, führen Gespräche mit Vertretern der Stadt und beschäftigen sich auf dem Hof Heidebroek mit den Themen Landwirtschaft, Windenergie und Strukturwandel in der ländlichen Region. In Salzgitter geht es unter anderem um den Religionsunterricht und die kirchliche Sozialarbeit am Beispiel des Jugendzentrums Fredenberg, die lokale ökumenische Partnerschaft in Groß-Flöthe sowie die Arbeit der kirchlichen Verwaltungsstelle.
Darüber hinaus erhält die Delegation Einblicke in diakonische Initiativen: etwa am Beispiel der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, der Braunschweiger Tafel oder des Braunschweiger Hospizes. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Handlungsfeld „Bildung". Hier geht es sowohl um die frühkindliche als auch um die schulische Bildung, die Fortbildung im Theologischen Zentrum ebenso wie die Erwachsenenbildung. Auf dem Kirchencampus verschaffen sich die Gäste einen Eindruck von der Arbeit im Landeskirchenamt und der Jugendarbeit. Geplant ist auch eine Visite der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel.
Das Programm wurde von einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Oberlandeskirchenrat Peter Kollmar, dem Ökumenereferenten der Landeskirche, erarbeitet. An der abschließenden Konsultation nehmen Vertreterinnen und Vertreter aller kirchenleitenden Organe teil.

Oberlandeskirchenrat Kollmar, Ökumenereferent der Landeskirche.