Goslar/Braunschweig. Gerhard Eckels (Braunschweig) ist erneut zum Präsidenten der braunschweigischen Landessynode gewählt worden. Der 64-jährige Vorsitzende Richter am Landgericht erhielt bei der konstituierenden Tagung des Kirchenparlaments am 15. Februar in Goslar 40 von 50 abgegebenen Stimmen. Er war als einziger Kandidat für dieses Amt vom Ältesten- und Nominierungsausschuss vorgeschlagen worden. Eckels gehört seit 1976 der Landessynode an und amtiert bereits seit 1990 als deren Präsident. Er kündigte an, dass die bevorstehende Legislaturperiode seine letzte Amtszeit sein werde.
Als Herausforderung für die Landeskirche nannte er unter anderem die rückläufigen Mitgliederzahlen, die zu Verwaltungsvereinfachungen und einer Neuordnung der Propsteien führen müssten. Außerdem werde der Druck auf die Landeskirche wachsen, weitere Kooperationen mit anderen Kirchen zu prüfen. Insbesondere müsse sich Braunschweig innerhalb der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen um eine intensivere Zusammenarbeit bemühen. An der Eigenständigkeit der Landeskirche dürfe allerdings nicht gerüttelt werden.
Als stellvertretende Präsidenten wählte die Landessynode erneut Ute Ermerling (50), Pfarrerin in Braunschweig, sowie erstmals Konrad Baumann (45), Ingenieur aus Salzgitter. Die Landessynode wird alle sechs Jahre neu gebildet. Die Amtszeit der gegenwärtigen XI. Landessynode endet am 31. Dezember 2013.