Braunschweig (epd). Der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber hat in seiner Neujahrspredigt vor der Gier nach Geld gewarnt. "Das zurückliegende Jahr hat vielen unter uns klar gemacht, wie dünn das Eis unserer ganzen Bemühungen um Existenzsicherung ist", sagte er im Braunschweiger Dom unter Anspielung auf die weltweite Finanzkrise: "Und viele sind eingebrochen. Noch mehr aber sind mitgerissen worden von der Gier einzelner, die den Hals nicht voll genug bekommen konnten und deren Eigennutz vor dem Gemeinwohl zu stehen kam."
Wer auf Reichtum und Selbstsicherung baue, werde keine Ruhe und Zufriedenheit finden, weil er nach immer mehr trachte und nicht innehalte, sagte Weber: "Wer am Geld hängt, dessen Lebenserfüllung ist gefährdet." Wer dagegen auf Gott vertraue, könne frei werden für den Dienst an der Welt und entlastet in das neue Jahr gehen. Dieses Vertrauen könne sich der Mensch nur von Gott schenken lassen wie ein Kind.
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07.01.2009
Kategorie: Pressestelle