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15.05.2009 Kategorie: Pressestelle

Welches Konzept haben Gemeinden?

Braunschweigische Landessynode setzt breit angelegten Diskussionsprozess in Gang

Goslar. Die braunschweigische Landessynode hat einen Diskussionsprozess zur Konzeption von Kirchengemeinden in Gang gesetzt. Bei ihrer jüngsten Tagung in Goslar nahm sie die Ausarbeitung einer Arbeitsgruppe entgegen, die nun auch den Kirchengemeinden und Propsteien zur Beratung übersandt wird. Sie sollen bis Ende 2009 darauf reagieren, so dass die Ergebnisse der Landessynode zu ihrer Frühjahrstagung 2010 vorliegen. In dem Papier werden theologische Aussagen zum Verständnis von Kirchengemeinden, der Bedeutung von Kirche sowie zum Haupt- und Ehrenamt gemacht. Pfarrer Harald Welge (Braunschweig-Timmerlah) stellte die Ausarbeitung vor. Er nannte unter anderem Kriterien für die Selbstständigkeit einer Gemeinde: regelmäßiger Gottesdienst mindestens alle zwei Wochen, die rechtmäßige Wahl, Konstituierung und Arbeit eines Kirchenvorstands sowie die Erfüllung der finanziellen Anforderungen, die sich für die Gemeinde und ihre Arbeit ergeben. Werde eines dieser Kriterien nicht erfüllt, müsse die Eigenständigkeit der Gemeinde geprüft werden, so Welge. Werde mehr als ein Kriterium nicht erfüllt, habe die Gemeinde keine Organisationskraft zur Selbstständigkeit mehr und werde mit einer anderen Gemeinde fusioniert. Ob diese und andere Regelungen umgesetzt werden, soll die Diskussion in den nächsten Monaten zeigen.  

Harald Welge. Foto: S. Hübner