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19.03.2009 Kategorie: Pressestelle

Stärkere Präsenz auf Landesebene

Diakonie in Niedersachsen will ab 2010 enger zusammenarbeiten

Braunschweig (epd). Parallel zu den Landeskirchen hat auch in der niedersächsischen Diakonie eine Diskussion über eine stärkere Zusammenarbeit begonnen. Der Direktor des Diakonischen Werkes der braunschweigischen Landeskirche, Lothar Stempin, kündigte am 19. März die Gründung eines Vereins Diakonie Niedersachsen an, dem die fünf Diakonischen Werke in Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Stadthagen und Leer angehören sollen. Dieser neue Verein solle für die Diakonie auf Landesebene sprechen. Stempin sagte auf einer Pressekonferenz, er gehe vom 1. Januar 2010 als Gründungsdatum aus.

Nach diesem Modell bleiben die einzelnen Diakonischen Werke der jeweiligen Landeskirchen erhalten. Die Fusion sei für ihn ein "Fernziel", sagte der neue Aufsichtsratsvorsitzender des Diakonischen Werkes Braunschweig, Matthias Wunderling-Weilbier. Er wies darauf hin, dass die Diakonie in manchen Bereichen bereits niedersachsenweit zusammenarbeite, beispielweise in den Landesarbeitsgemeinschaften für Behindertenhilfe und Altenpflege. Stempin und Wunderling-Weilbier gehen davon aus, dass die Diakonie neben der landespolitischen Präsenz auch eine starke regionale Verankerung behalten müsse, da in immer mehr Fällen die Kommunen als Verhandlungspartner zuständig seien.

Finanzierungsprobleme sieht die Diakonie derzeit vor allem in der Altenpflege, in der Niedersachsen zu den Bundesländern mit den niedrigsten Entgelten gehöre. Hier müsse der Druck erhöht werden.

 

Kündigte neuen Verein an: Diakoniedirektor Stempin. Foto: Klaus G. Kohn

Beitrag von Evangelischer Pressedienst