Hannover/Braunschweig. Angesichts von Rechts- und Linksextremismus hat Landesbischof Dr. Friedrich Weber eine „wachsame Demokratie" gefordert. Bei der Eröffnung des niedersächsischen Landtages am Dienstag, 26. Februar, warnte er vor Maßlosigkeit und unterstrich die Ausrichtung am Gemeinwohl. Mit Sorge beobachte er nicht nur eine zunehmende materielle Armut von Kindern und Jugendlichen, sondern auch eine wachsende soziale und emotionale Verarmung. Wer aber im Herzen verwahrlose, dessen soziale Fähigkeiten seien auch bald zerstört.
Weber, der auch Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen ist, dankte den Mitgliedern des Landtags für ihr politisches Engagement. Die Demokratie lebe davon, dass sich Menschen in ihren Dienst stellen und dafür eintreten, dass in unserem Land Freiheit, Gerechtigkeit und die Menschenwürde geschützt bleiben. Als Richtschnur dafür nannte er die zehn Gebote und das persönliche Gewissen. Christliche Nachfolge bedeute stets das „Nein zu den Todesstrukturen unserer Welt".
Predigt im Wortlaut
Predigt im Wortlaut
Portikus: Hinter diesen Mauern tagt der niedersächsische Landtag.